Die unterschätzten Pflegefehler bei der Dekubitusprävention: Ein Blick hinter die Kulissen
Willkommen zu einem spannenden Video mit Schwester Eva, der Pflegeexpertin. Heute tauchen wir tief in die Welt der Pflegefehler bei der Dekubitusprävention ein. Insbesondere beleuchten wir den häufigen Fehler des Verzichts auf Hautinspektion und Risikoeinschätzung im Rahmen der strukturierten Informationssammlung (SIS). Schwester Eva berichtet aus ihrer Erfahrung als Gutachterin für Pflegefehler und erklärt, warum diese Fehler immer wieder auftreten. Bevor wir jedoch in die Details eintauchen, werfen wir einen kurzen Blick auf die Grundlagen des Pflegeprozesses.
Der Pflegeprozess und die Pflegeanamnese:
Jeder pflegerische Auftrag beginnt mit einer umfassenden Informationssammlung, der Pflegeanamnese. Nur durch diese können Probleme und Ressourcen erkannt werden. Daraus leiten sich die Pflegeziele ab. Es spielt keine Rolle, ob man den vierstufigen oder sechsstufigen Pflegeprozess anwendet. Die strukturierte Informationssammlung dient uns als Grundlage, um uns heute insbesondere auf das Themenfeld der Bewegung und Mobilität zu konzentrieren und speziell nach dem Dekubitusrisiko Ausschau zu halten.
Wenn Sie das Video von Schwester Eva ansehen möchten und von ihrem fundierten Wissen profitieren möchten, besuchen Sie bitte die Webseite https://youtu.be/7qqLwZ5n6sM . Wir empfehlen Ihnen dringend, sich das Video anzuschauen, um Ihre Kenntnisse in der Dekubitusprävention zu erweitern und Pflegefehler zu vermeiden.
Das Video von Schwester Eva ist eine wertvolle Ressource für Pflegefachkräfte, die ihre Pflegepraxis verbessern möchten. Klicken Sie auf den folgenden Link, um direkt zum Video zu gelangen: https://youtu.be/7qqLwZ5n6sM .
Die Risikofaktoren für Dekubitus:
Dekubitusrisiko ist ein entscheidender Faktor im Themenfeld Bewegung und Mobilität. Die Risikofaktoren sind vielfältig und umfassen unter anderem verminderte Aktivität, Mobilitätseinschränkungen, erhöhtes Lebensalter, sensorische Wahrnehmungsstörungen, Inkontinenz, schlechter Ernährungszustand, Grunderkrankungen und Diabetes mellitus. Bei der Ausfüllung der SIS müssen diese Risikofaktoren stets berücksichtigt werden, um eine umfassende Risikoeinschätzung vorzunehmen.
Hautinspektion und Risikoeinschätzung: Die häufigsten Pflegefehler:
Schwester Eva betont die Bedeutung der Hautinspektion und Risikoeinschätzung. Gemäß Expertenstandard muss die Hautinspektion als Teil des Risiko-Assessments innerhalb von maximal acht Stunden nach Aufnahme dokumentiert werden. Es wird häufig versäumt, diese zeitnahe Inspektion durchzuführen und zu dokumentieren. Ebenso wichtig ist die Risikoeinschätzung, die ebenfalls innerhalb von acht Stunden erfolgen sollte. Dabei können verschiedene Skalen wie die Rainskala, die Norton-Skala oder die Kabin-Jackson-Skala verwendet werden. Obwohl der Expertenstandard keine bestimmte Skala vorschreibt, ist eine differenzierte Risikoeinschätzung unerlässlich.
Maßnahmen zur Dekubitusprävention:
Schwester Eva stellt die wichtigsten Maßnahmen zur Dekubitusprophylaxe vor. Dazu gehören die Durchführung der Hautpflege mit entsprechender Dokumentation, die Verwendung von druckverteilenden Hilfsmitteln wie speziellen Lagerungshilfen, Matratzen und Kissen, die Druckstellen reduzieren, regelmäßige Umlagerungen, die Vermeidung von Reibung und Scherkräften, eine ausgewogene Ernährung und ausreichende Flüssigkeitszufuhr sowie die Schulung des Patienten und seines Umfelds bezüglich der richtigen Positionierung und Bewegung.
Die Rolle der Pflegefachkraft:
Schwester Eva betont, dass die Pflegefachkraft eine zentrale Rolle bei der Dekubitusprävention spielt. Neben der strukturierten Informationssammlung und der Durchführung von Hautinspektionen und Risikoeinschätzungen ist es wichtig, die Maßnahmen zur Dekubitusprophylaxe konsequent umzusetzen. Die Pflegefachkraft sollte sensibilisiert sein für mögliche Risikofaktoren und frühzeitig intervenieren, um das Auftreten von Dekubitus zu verhindern. Regelmäßige Schulungen und Fortbildungen sind daher essentiell, um das Wissen und die Fähigkeiten der Pflegefachkräfte auf dem aktuellen Stand zu halten.
Fallbeispiel und Konsequenzen von Pflegefehlern:
Schwester Eva teilt ein Fallbeispiel eines Patienten, bei dem aufgrund eines Pflegefehlers keine regelmäßigen Umlagerungen durchgeführt wurden. Dadurch entwickelte der Patient einen fortgeschrittenen Dekubitus, der eine langwierige Behandlung und eine deutlich schlechtere Lebensqualität zur Folge hatte. Schwester Eva betont, dass Pflegefehler nicht nur schwerwiegende Konsequenzen für den Patienten haben können, sondern auch rechtliche und ethische Konsequenzen für die Pflegefachkraft und die Einrichtung nach sich ziehen können.
Fazit:
Die Dekubitusprävention ist eine wichtige Aufgabe in der Pflege und erfordert eine strukturierte Vorgehensweise. Die häufigsten Pflegefehler liegen oft in der Vernachlässigung der Hautinspektion und Risikoeinschätzung. Pflegefachkräfte sollten sich bewusst sein, wie wichtig diese Schritte sind und die entsprechenden Maßnahmen konsequent umsetzen. Regelmäßige Schulungen und Fortbildungen sind unerlässlich, um das Wissen und die Fähigkeiten der Pflegefachkräfte zu verbessern und Pflegefehler zu vermeiden. Nur durch eine umfassende und konsequente Dekubitusprävention können wir das Risiko von Dekubitusentwicklung minimieren und die Lebensqualität unserer Patienten verbessern.
Also bleibt gesund und munter!
Eure
Schwester Eva
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