Erfahren Sie, wie Sie die Braden-Skala zur effektiven Prävention von Dekubitus verwenden. Entdecken Sie detaillierte Schritte zur Risikobewertung und präventiven Maßnahmen für immobile Patienten.
Bevor wir mit der Braden-Skala starten
An dieser Stelle sind noch zwei wichtige Punkte zu beachten:
Expertenstandard Dekubitusprophylaxe Der Expertenstandard zur Dekubitusprophylaxe in der Pflege sieht die Dekubitusrisikoeinschätzung nicht mehr zwingend mit einer Skala vor. Dennoch empfehle ich diese Skalen weiterhin gerne, weil man so eine gute Struktur hat, ohne im stressigen Pflegealltag einen wichtigen Faktor zu übersehen.
Differenzierte Risikoeinschätzung und Hautinspektion Gemäß dem Expertenstandard ist es unerlässlich, innerhalb von 8 Stunden nach der Aufnahme eines neuen Bewohners in eine Pflegeeinrichtung eine gründliche und differenzierte Risikoeinschätzung sowie eine umfassende Hautinspektion durchzuführen. Leider wird diese wichtige Vorgabe häufig übersehen, dabei spielt sie eine zentrale Rolle in der Prävention von Dekubitus. Durch eine frühzeitige und sorgfältige Einschätzung können gezielte Maßnahmen ergriffen werden, um Druckgeschwüre effektiv zu verhindern. Der Expertenstandard ist rechtlich bindend, daher ist es von großer Wichtigkeit, dass diese Einschätzung fristgerecht und gewissenhaft vorgenommen wird. Bitte achten Sie darauf, diesen Prozess pünktlich und umfassend durchzuführen, um die bestmögliche Pflege und Sicherheit für die Bewohner zu gewährleisten.
Auszug der Seite 67 - Deutsches Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege, D. (Hrsg.). (2017). Expertenstandard Dekubitusprophylaxe in der Pflege (2. Aktualisierung 2017). Hochschule Osnabrück, Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. https://www.dnqp.de/fileadmin/HSOS/Homepages/DNQP/Dateien/Experten standards/Dekubitusprophylaxe_in_der_Pflege/Dekubitus_2Akt_Auszug.pdf
Inhaltsverzeichnis
Überschrift | Unterthemen |
Einführung | Bedeutung der Dekubitus-Prävention |
Was ist die Braden-Skala? | Definition und Zweck |
Geschichte der Braden-Skala | Entwicklung und Evolution |
Komponenten der Braden-Skala | Sensorische Wahrnehmung, Feuchtigkeit, Aktivität, Mobilität, Ernährung, Reibung und Scherkräfte |
Bewertungssystem der Braden-Skala | Detaillierte Erklärung der Bewertung |
Interpretation der Braden-Skala-Ergebnisse | Risikostufen und ihre Bedeutungen |
Bedeutung der frühzeitigen Risikobewertung | Vorteile der frühzeitigen Erkennung |
Wie man eine Braden-Skala-Bewertung durchführt | Schritt-für-Schritt-Anleitung |
Bewertung der sensorischen Wahrnehmung | Verfahren und Beispiele |
Bewertung der Feuchtigkeit | Verfahren und Beispiele |
Bewertung der Aktivität | Verfahren und Beispiele |
Bewertung der Mobilität | Verfahren und Beispiele |
Bewertung der Ernährung | Verfahren und Beispiele |
Bewertung von Reibung und Scherkräften | Verfahren und Beispiele |
Fallstudien zur Anwendung der Braden-Skala | Praxisbeispiele und Ergebnisse |
Häufige Fehler bei der Anwendung der Braden-Skala | Vermeidbare Fehler und Tipps |
Präventive Maßnahmen basierend auf den Ergebnissen | Maßnahmen zur Dekubitus-Prävention |
Die Rolle der Pflegefachkräfte bei der Prävention von Dekubitus | Verantwortung und Einfluss |
Integration der Braden-Skala in die Pflegepraxis | Implementierungsstrategien |
Zukünftige Entwicklungen und Forschungen zur Braden-Skala | Innovationen und Studien |
Häufig gestellte Fragen (FAQs) | Antworten auf wichtige Fragen |
Dekubitus-Risikoeinschätzung mithilfe der Braden-Skala
Einführung
Dekubitus, auch bekannt als Druckgeschwür oder Wundliegen, ist eine ernste Komplikation, die bei immobilen Patienten auftreten kann. Es ist entscheidend, das Risiko frühzeitig zu erkennen und präventive Maßnahmen zu ergreifen. Die Braden-Skala ist ein bewährtes Instrument zur Einschätzung des Dekubitusrisikos. In diesem Artikel erklären wir detailliert, wie Pflegefachkräfte eine Dekubitusrisikoeinschätzung mithilfe der Braden-Skala durchführen können.
Was ist die Braden-Skala?
Die Braden-Skala ist ein standardisiertes Bewertungsinstrument, das entwickelt wurde, um das Risiko von Dekubitus bei Patienten zu bewerten. Sie berücksichtigt verschiedene Faktoren, die zur Entstehung von Druckgeschwüren beitragen können.
Geschichte der Braden-Skala
Die Braden-Skala wurde in den 1980er Jahren von Barbara Braden und Nancy Bergstrom entwickelt. Ziel war es, ein einfaches und effektives Werkzeug zur Risikobewertung von Druckgeschwüren zu schaffen. Seit ihrer Einführung hat sie sich weltweit etabliert und ist ein Standardinstrument in der pflegerischen Praxis.
Komponenten der Braden-Skala
Die Braden-Skala besteht aus sechs Komponenten:
Sensorische Wahrnehmung: Fähigkeit des Patienten, Druck und Schmerzen zu spüren.
Feuchtigkeit: Häufigkeit der Hautexposition gegenüber Feuchtigkeit.
Aktivität: Grad der physischen Aktivität des Patienten.
Mobilität: Fähigkeit, Körperpositionen zu ändern.
Ernährung: Ernährungszustand des Patienten.
Reibung und Scherkräfte: Einwirkung von Reibung und Scherkräften auf die Haut.
Bewertungssystem der Braden-Skala
Jede Komponente der Braden-Skala wird auf einer Skala von 1 bis 4 bewertet, wobei 1 ein hohes Risiko und 4 ein niedriges Risiko darstellt. Die Gesamtpunktzahl reicht von 6 bis 23, wobei eine niedrigere Punktzahl ein höheres Dekubitusrisiko anzeigt.
Interpretation der Braden-Skala-Ergebnisse
Die Ergebnisse der Braden-Skala werden wie folgt interpretiert:
19-23 Punkte: Kein Risiko
15-18 Punkte: Geringes Risiko
13-14 Punkte: Mittleres Risiko
10-12 Punkte: Hohes Risiko
9 Punkte oder weniger: Sehr hohes Risiko
Bedeutung der frühzeitigen Risikobewertung
Eine frühzeitige Risikobewertung mit der Braden-Skala ermöglicht es, präventive Maßnahmen rechtzeitig zu ergreifen und somit das Risiko von Dekubitus signifikant zu reduzieren. Dies führt zu einer verbesserten Patientenversorgung und reduziert langfristig die Kosten im Gesundheitswesen.
Wie man eine Braden-Skala-Bewertung durchführt
Um eine Braden-Skala-Bewertung durchzuführen, sollten Pflegefachkräfte die folgenden Schritte befolgen:
Sensorische Wahrnehmung bewerten: Prüfen Sie die Fähigkeit des Patienten, Druck und Schmerzen zu spüren.
Feuchtigkeit bewerten: Bestimmen Sie, wie oft die Haut des Patienten Feuchtigkeit ausgesetzt ist.
Aktivität bewerten: Beurteilen Sie das Maß der körperlichen Aktivität des Patienten.
Mobilität bewerten: Überprüfen Sie die Fähigkeit des Patienten, seine Körperposition zu ändern.
Ernährung bewerten: Analysieren Sie den Ernährungszustand des Patienten.
Reibung und Scherkräfte bewerten: Identifizieren Sie, wie Reibung und Scherkräfte auf die Haut einwirken.
Bewertung der sensorischen Wahrnehmung
Sensorische Wahrnehmung bezieht sich auf die Fähigkeit des Patienten, Unbehagen oder Druck zu fühlen und darauf zu reagieren. Patienten mit eingeschränkter sensorischer Wahrnehmung sind einem höheren Risiko ausgesetzt, da sie möglicherweise nicht in der Lage sind, sich zu repositionieren oder Beschwerden zu melden.
Bewertung der Feuchtigkeit
Feuchtigkeit spielt eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung von Dekubitus. Pflegefachkräfte sollten die Häufigkeit der Exposition der Haut gegenüber Feuchtigkeit, wie Schweiß oder Urin, bewerten und geeignete Maßnahmen zur Hautpflege und Trockenheit ergreifen.
Bewertung der Aktivität
Die körperliche Aktivität des Patienten beeinflusst das Risiko von Druckgeschwüren. Patienten, die die meiste Zeit im Bett oder im Rollstuhl verbringen, haben ein höheres Risiko und benötigen spezielle Unterstützung und Bewegungspläne.
Bewertung der Mobilität
Mobilität bezieht sich auf die Fähigkeit des Patienten, seine Körperposition selbstständig zu ändern. Eine eingeschränkte Mobilität erhöht das Risiko von Dekubitus, da der Druck auf bestimmte Körperstellen konstant bleibt.
Bewertung der Ernährung
Eine ausgewogene Ernährung ist wesentlich für die Hautgesundheit und die Heilung von Wunden. Pflegefachkräfte sollten den Ernährungszustand des Patienten regelmäßig überwachen und gegebenenfalls diätetische Anpassungen vornehmen.
Bewertung von Reibung und Scherkräften
Reibung und Scherkräfte entstehen, wenn die Haut des Patienten gegen eine Oberfläche reibt oder wenn die Haut und das darunter liegende Gewebe in entgegengesetzte Richtungen gezogen werden. Diese Kräfte können Hautschäden verursachen und das Risiko von Druckgeschwüren erhöhen.
Fallstudien zur Anwendung der Braden-Skala
In der Praxis hat sich die Braden-Skala als wirksames Instrument zur Risikobewertung erwiesen. Zum Beispiel zeigt eine Fallstudie eines bettlägerigen Patienten, dass die regelmäßige Anwendung der Braden-Skala und entsprechende präventive Maßnahmen das Auftreten von Dekubitus signifikant verringern können.
Zu den Studien:
In der Praxis hat sich die Braden-Skala als wirksames Instrument zur Risikobewertung erwiesen. Beispielsweise zeigt eine systematische Überprüfung von Natalie A. Floyd (2018), dass die Braden-Skala als Teil eines multikomponenten Druckgeschwürpräventionsprotokolls effektiv ist. Die Studie fand heraus, dass regelmäßige Risikoabschätzungen, tägliche Hautinspektionen und Maßnahmen zur Feuchtigkeitsentfernung, Ernährung und Druckentlastung die Pflegequalität verbessern und die Inzidenz von Druckgeschwüren reduzieren können (Walden ScholarWorks).
Eine weitere systematische Überprüfung von Pflegebündeln zeigte, dass solche Programme, die die Braden-Skala beinhalten, signifikante Reduktionen bei Krankenhaus-erworbenen Druckgeschwüren (HAPU) in Intensivstationen erreichten. Pflegebündel, die evidenzbasierte Protokolle und regelmäßige Schulungen des Pflegepersonals umfassten, konnten die Prävalenz von Druckgeschwüren von 11,7% auf 2,1% senken. Durch kontinuierliche Schulungen wurde dieser niedrige Wert über zehn Quartale hinweg aufrechterhalten (The Open Nursing Journal).
Diese Studien unterstreichen die Bedeutung der Braden-Skala als integralen Bestandteil umfassender Pflegebündel zur Prävention von Druckgeschwüren. Sie belegen, dass eine systematische Anwendung der Skala, kombiniert mit regelmäßiger Schulung und multidisziplinären Ansätzen, zu signifikanten Verbesserungen in der Pflegequalität und Patientensicherheit führen kann.
Häufige Fehler bei der Anwendung der Braden-Skala
Obwohl die Braden-Skala ein wirksames Instrument zur Einschätzung des Dekubitusrisikos ist, treten bei ihrer Anwendung häufig Fehler auf. Diese umfassen unter anderem ungenaue Bewertungen oder das Übersehen bestimmter Risikofaktoren. Es ist daher entscheidend, dass Pflegefachkräfte umfassend geschult werden, um solche Fehler zu vermeiden und die Skala korrekt anzuwenden.
Ein praktisches Beispiel verdeutlicht diese Problematik: In einer mir vorgelegten Braden-Skala wurden im Gesamtergebnis 18 Punkte dokumentiert, was einem geringen Risiko entspricht. Unter den Bemerkungen notierten die Pflegefachkräfte jedoch, dass ein sehr hohes Dekubitusrisiko bei Immobilität und mehreren Dekubitalulzera vorliegt. Dieser Widerspruch zeigt, dass die Bewertung ungenau durchgeführt wurde oder wichtige Risikofaktoren nicht ausreichend berücksichtigt wurden!
Um solche Fehler zukünftig zu vermeiden, sollten Pflegefachkräfte regelmäßig in der korrekten Anwendung der Braden-Skala geschult werden. Dies beinhaltet eine genaue Bewertung aller relevanten Faktoren und eine sorgfältige Dokumentation der Ergebnisse. Nur durch eine präzise und einheitliche Anwendung der Braden-Skala kann das Dekubitusrisiko zuverlässig eingeschätzt und entsprechende präventive Maßnahmen rechtzeitig eingeleitet werden.
Präventive Maßnahmen basierend auf den Ergebnissen
Basierend auf den Ergebnissen der Braden-Skala können verschiedene präventive Maßnahmen ergriffen werden, wie regelmäßige Umlagerung, spezielle Matratzen und Kissen, Hautpflegeprodukte und Ernährungsunterstützung.
Die Rolle der Pflegefachkräfte bei der Prävention von Dekubitus
Pflegefachkräfte spielen eine zentrale Rolle bei der Prävention von Dekubitus. Sie sind verantwortlich für die Durchführung der Risikobewertung, die Umsetzung präventiver Maßnahmen und die Überwachung des Zustands des Patienten.
Integration der Braden-Skala in die Pflegepraxis
Die erfolgreiche Integration der Braden-Skala in die Pflegepraxis erfordert Schulungen, regelmäßige Bewertungen und die Unterstützung durch das Pflegepersonal und die Verwaltung.
Zukünftige Entwicklungen und Forschungen zur Braden-Skala
Die Forschung zur Braden-Skala und zur Dekubitus-Prävention entwickelt sich ständig weiter. Neue Technologien und Ansätze könnten die Genauigkeit und Wirksamkeit der Risikobewertung weiter verbessern.
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
Was ist die Braden-Skala?
Die Braden-Skala ist ein Bewertungsinstrument zur Einschätzung des Risikos von Dekubitus bei Patienten. Sie berücksichtigt sechs verschiedene Faktoren, die zur Entstehung von Druckgeschwüren beitragen können.
Wie oft sollte die Braden-Skala angewendet werden?
Die Häufigkeit der Anwendung der Braden-Skala hängt vom Zustand des Patienten ab. In der Regel sollte sie bei neuen Patienten, bei Änderungen im Gesundheitszustand und regelmäßig bei Langzeitpatienten angewendet werden.
Kann die Braden-Skala auch bei Kindern angewendet werden?
Ja, die Braden-Skala kann auch bei Kindern angewendet werden. Es gibt angepasste Versionen, die speziell für pädiatrische Patienten entwickelt wurden.
Welche Maßnahmen können ergriffen werden, wenn ein hohes Risiko festgestellt wird?
Wenn ein hohes Risiko festgestellt wird, sollten sofort präventive Maßnahmen ergriffen werden, wie regelmäßige Umlagerung, spezielle Matratzen, Hautpflege und Ernährungsunterstützung.
Wie genau ist die Braden-Skala?
Die Braden-Skala ist ein sehr genaues Instrument zur Risikobewertung, jedoch hängt die Genauigkeit auch von der korrekten Anwendung und Interpretation durch geschultes Personal ab.
Gibt es Alternativen zur Braden-Skala?
Ja, es gibt andere Bewertungsinstrumente wie die Norton-Skala und die Waterlow-Skala. Die Wahl des Instruments hängt von den spezifischen Anforderungen und Präferenzen der Gesundheitseinrichtung ab.
Fazit
Die korrekte Anwendung der Braden-Skala ist ein essenzieller Bestandteil der Pflegepraxis, um das Risiko von Dekubitus effektiv einzuschätzen und präventive Maßnahmen rechtzeitig einzuleiten. Trotz ihrer Einfachheit und Nützlichkeit können Fehler bei der Bewertung auftreten, die schwerwiegende Konsequenzen für die Patienten haben können. Eine ungenaue Risikoeinschätzung, wie im dargestellten Beispiel, verdeutlicht die Notwendigkeit einer sorgfältigen und genauen Anwendung dieser Skala.
Das vorgestellte Fallbeispiel zeigt, dass eine fehlerhafte Bewertung nicht nur auf eine ungenaue Einschätzung der Kategorien zurückzuführen ist, sondern auch auf eine unzureichende Berücksichtigung der bestehenden klinischen Anzeichen. Im konkreten Fall wurden einem Patienten trotz bestehender schwerwiegender Risikofaktoren insgesamt 18 Punkte zugewiesen, was einem geringen Risiko entspricht. Diese Diskrepanz zwischen der dokumentierten Punktzahl und den tatsächlichen Risikofaktoren verdeutlicht die Notwendigkeit, Pflegefachkräfte regelmäßig und umfassend in der korrekten Anwendung der Braden-Skala zu schulen.
Ein gezieltes Schulungsprogramm sollte Pflegefachkräfte darin unterstützen, die einzelnen Kategorien der Braden-Skala präzise und objektiv zu bewerten. Es ist wichtig, dass alle relevanten Risikofaktoren berücksichtigt und widersprüchliche Informationen vermieden werden. Durch kontinuierliche Weiterbildung und praxisnahe Übungen können Pflegekräfte ihre Kompetenz in der Risikoeinschätzung verbessern und somit die Pflegequalität erheblich steigern.
Darüber hinaus sollte in der Pflegeeinrichtung eine Kultur der offenen Kommunikation und des kontinuierlichen Lernens gefördert werden. Pflegefachkräfte sollten ermutigt werden, Unsicherheiten und Unklarheiten in der Bewertung offen anzusprechen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Ein solches Umfeld trägt dazu bei, Fehler zu minimieren und die Qualität der Pflege langfristig zu verbessern.
Abschließend lässt sich festhalten, dass die Braden-Skala ein unverzichtbares Instrument in der Pflege ist, dessen korrekte Anwendung entscheidend für die Prävention von Dekubitus ist. Die dargestellte fehlerhafte Risikoeinschätzung dient als Erinnerung daran, wie wichtig eine genaue und sorgfältige Anwendung dieser Skala ist. Durch gezielte Schulungen, offene Kommunikation und kontinuierliche Weiterbildung können Pflegeeinrichtungen sicherstellen, dass ihre Fachkräfte die Braden-Skala effektiv nutzen und somit die bestmögliche Pflege für ihre Patienten gewährleisten.
In diesem Sinne: Achten Sie stets auf eine präzise Risikoeinschätzung und unterstützen Sie Ihre Pflegefachkräfte dabei, ihre Fähigkeiten kontinuierlich zu verbessern. So tragen Sie maßgeblich zur Gesundheit und zum Wohlbefinden der Patienten bei und erfüllen gleichzeitig die hohen Standards der Pflegepraxis.
Engagieren Sie sich jetzt aktiv für eine bessere Pflegepraxis!
Schulungsprogramm starten: Implementieren Sie regelmäßige Schulungen zur korrekten Anwendung der Braden-Skala in Ihrer Einrichtung. Schauen Sie mal hier vorbei:
Kommunikation fördern: Schaffen Sie eine Kultur der offenen Kommunikation, in der Unsicherheiten bei der Risikoeinschätzung besprochen werden können.
Weiterbildung unterstützen: Ermutigen Sie Ihr Team zur kontinuierlichen Weiterbildung und bieten Sie entsprechende Ressourcen an. Diese finden Sie bei mir im Shop.
Melden Sie sich noch heute an für unsere kostenlosen Webinare zur Dekubitusprävention und Risikoeinschätzung oder fordern Sie unser Informationsmaterial an, um mehr über die Braden-Skala und ihre Anwendung zu erfahren. Gemeinsam können wir die Pflegequalität verbessern und das Wohlbefinden unserer Patienten sichern!
Ganz liebe Grüße Eure Schwester Eva
Quellen: Deutsches Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege, D. (Hrsg.). (2017). Expertenstandard Dekubitusprophylaxe in der Pflege (2. Aktualisierung 2017). Hochschule Osnabrück, Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. https://www.dnqp.de/fileadmin/HSOS/Homepages/DNQP/Dateien/Experten standards/Dekubitusprophylaxe_in_der_Pflege/Dekubitus_2Akt_Auszug.pdf Floyd, N. A. (2018). Effectiveness of Pressure Ulcer Protocols with the Braden Scale for Elderly Patients in the Intensive Care Unit: A Systematic Review (Doctoral dissertation, Walden University). Walden Dissertations and Doctoral Studies. Retrieved from https://scholarworks.waldenu.edu/dissertations/6018/
Sullivan, N., & Schoelles, K. M. (2013). Preventing in-facility pressure ulcers as a patient safety strategy: A systematic review. Annals of Internal Medicine, 158(5_Part_2), 410-416. https://doi.org/10.7326/0003-4819-158-5-201303051-00008
Коментарі